Traumatherapie

Traumatherapie

Was ist ein Trauma?

Im Leben können uns manchmal Ereignisse widerfahren, mit denen wir innerlich nicht fertig werden; bei denen die Zeit nicht die Wunden heilt….   Erlebnisse, die uns aufwühlen, die sich immer wieder in unsere Erinnerung drängen und Angst, Stress, eventuell Trauer und durchwachte Nächte bewirken…

Zum Trauma wird ein erschreckendes Ereignis dann, wenn unsere Grenzen massiv überschritten werden und uns in einem Gefühl von Überwältigung, Hilflosigkeit oder tiefem Schreck zurücklässt.

Am Entstehen eines Traumas ist jedoch nicht nur unsere Psyche, sondern in ganz starkem Maße auch unser Organismus beteiligt

Bei Gefahr/Bedrohung stehen uns drei angeborene Überlebensstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarrung (Fight, Flight, Freeze). Unser Nervensystem und unser Organismus sind in der Lage, uns in Sekundenbruchteilen die für Kampf /Flucht notwendige Energie zur Verfügung zu stellen. Gelingt es uns, zu fliehen oder erfolgreich zu kämpfen, wird diese Energie umgesetzt (verbraucht) und der Körper kann im Anschluss wieder zur Ruhe kommen, sich wieder regulieren und die Gefahrensituation körperlich und geistig verarbeiten.

Wenn Flucht oder Kampf nicht möglich sind, steht unserem Organismus noch die dritte Alternative zur Verfügung: Erstarrung.

In der Erstarrung wird jedoch die mobilisierte Energie nicht verbraucht und kann im Nervensystem,  gebunden bleiben. Wenn wir diese Energie nicht entladen können, bleibt der Organismus, vor allem das autonome Nervensystem, weiterhin im Alarmzustand. Es registriert nicht, dass die Gefahr vorüber ist und kann sich daher auch nicht regulieren.

Die Erinnerungen an das überwältigende Ereignis, die damit verbundenen heftigen Gefühle in Kombination mit der im Organismus gefangenen Überlebensenergie nennt man ein Trauma.

Wie arbeitet die Traumatherapie?

Da an der Entstehung eines Traumas nicht nur die Psyche, sondern der gesamte Organismus beteiligt sind, muss zur Verarbeitung eines Traumas auf der psychischen und auf der körperlichen Ebene gearbeitet werden. Dies ist möglich, da unser Organismus grundsätzlich über die Fähigkeit der Selbstregulation verfügt = Resilienz

In einer Sitzung werden also belastende Ereignisse, die damit verbundenen Emotionen und unsere körperliche Reaktion „verdaut“.  Dazu kommen verschiedene Übungen und Interventionen zum Einsatz, die so beschaffen sind, dass das Verarbeiten zur Erleichterung führt. Dies geschieht behutsam in kleinsten Dosierungen und in geschütztem Rahmen, um so den Schrecken Schritt für Schritt ab zu bauen und langsam wieder ein Gefühl von Sicherheit und Selbstwirksamkeit entstehen zu lassen.

Eingesetzte Therapie-Methoden:

  • Somatic Experiencing
  • WingWave (EMDR)
  • NLP (NeuroLinguistisches Programmieren)
  • Arbeit mit dem „inneren Kind“

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